Amaranth – Grundnahrungsmittel der Inkas und Azteken

Amaranth Gesund oder Trend-

Amaranth zählte schon vor hunderten von Jahren zu den Grundnahrungsmitteln der Inkas und Azteken. Diese Völker waren bekannt für ihre unverwüstliche Gesundheit. Da stellt sich die Frage: Hat Amaranth zur Gesundheit der Urvölker beigetragen? Abwegig ist diese Annahme nicht, denn das Pseudo-Getreide beinhaltet viele Nähr- und Vitalstoffe.

1Woher kommt Amaranth?

Da Amaranth wie gesagt zu den Hauptnahrungsmitteln der eben genannten Völker zählte, wundert es nicht, dass es ursprünglich in Mittel- und Südamerika, aber auch in Teilen Asiens angebaut wurde. Dabei zählt Amaranth zu den ältesten Kulturpflanzen und wurde schon damals auf unterschiedliche Art verarbeitet. Fast in Vergessenheit geriet die Pflanze, als die Spanier Mittel- und Südamerika eroberten und den Anbau verboten. Doch heute ist Amaranth schon lange wieder ein fester Bestandteil der südamerikanischen Küche und hat von dort aus den Siegeszug in viele andere Länder angetreten.

Heute wird Amaranth nicht nur in seinen Herkunftsländern angebaut, sondern überall auf der Welt, selbst in Deutschland. Die Pflanze stellt nicht viele Ansprüche an den Boden, auf dem sie gepflanzt wird und kann, wenn sie genügend Sonnenstrahlen abbekommt, auch im heimischen Garten angebaut werden. Bei Amaranth spricht man übrigens von einem Pseudogetreide, weil er zwar viele Eigenschaften des Getreides besitzt und ähnlich verwendet wird, jedoch botanisch nicht zur Familie der Süßgräser gehört.

2Was macht Amaranth so gesund?

Amaranth ist nicht ohne Grund ein fester Bestandteil von Vollwertküchen und wird auch immer häufiger von Ernährungsexperten empfohlen. Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist das Pseudogetreide eine gute Alternative zum herkömmlichen Getreide. Aber das ist nicht der einzige Vorteil, den die Samen bieten.

Sie enthalten viel Eisen und sind damit ein perfektes Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere und Menschen, die unter Eisenmangel leiden.

Amaranth Superfood

Amaranth weist zudem einen hohen Eiweißgehalt auf, dieser ist etwa doppelt so hoch wie der von Reis. Noch dazu verwertet der Körper dieses pflanzliche Eiweiß sehr gut und somit findet das “Getreide” der Inkas auch viel Beachtung in der vegetarischen und veganen Ernährung. Auch von Sportlern wird er gern verwendet, da er neben den hochwertigen Proteinen und dem nahezu perfekten Aminosäureprofil noch gute Kohlenhydrate und Fette liefert und reich an Kalzium und Magnesium ist. Mit seinen ungesättigten Fettsäuren schützt er vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Schon die Inkas und Azteken setzten die gesunden Samen übrigens ein, um Krankheiten zu heilen. Inzwischen haben verschiedene Studien bewiesen, dass das Pseudogetreide tatsächlich sehr positive Auswirkungen auf unseren Körper hat. Es kann beispielsweise bei folgenden Beschwerden helfen: Kopfschmerzen, Chronischer Müdigkeit, Migräne, Schlafstörungen, Nervosität, Erschöpfung, Magenweh bzw. Unwohlsein.

3Amaranth in der modernen Küche

Amaranth lässt sich vielseitig einsetzen und ist für Süßspeisen genauso geeignet wie auch für deftige Gerichte. Man kann sowohl die Blätter der Pseudogetreide-Pflanze als auch die Samen in der Küche verwenden. Dabei werden die Blätter ähnlich wie Spinat oder Mangold zubereitet und die Körner ähnlich wie Getreide (oder Reis) gekocht und verwendet.

Wer das gesunde Getreide als Beilage verwenden möchte, kann ihn nach gründlichem Waschen mit Brühe oder Wasser aufsetzen und ca. 30 Minuten köcheln lassen. So eignet er sich auch als Teil einer Füllung, als Zwischenlage im Auflauf oder als Zutat in Salaten und im Brot.

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Amaranth kann sogar selbst in der Pfanne gepufft werden und eignet sich so hervorragend als Beigabe zum Müsli und auch als Topping auf einem Obstsalat oder Pudding. Er kann aber auch schlicht als Popcorn-Ersatz dienen und, ähnlich wie beim echten Popcorn, mit Salz, Zucker oder Butter verfeinert werden.

Inzwischen gibt es viele Rezepte, in denen die gesunden Samen ein wichtiger Bestandteil ist und die für viel Abwechslung auf dem Speiseplan sorgen.

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