Karma Yoga: Interview mit einer Karma Yogini

Moni ist 29 und kommt aus einem bayrischen Dorf. Sie studiert Bewegungswissenschaft und Philosophie und ist eigentlich gelernte Krankenschwester und arbeitet neben dem Studium auf einer onkologischen Station. Yoga war für sie direkt der perfekte Sport: “Es hat sich einfach fabelhaft gut angefühlt, durch Vinyasa den ganzen Körper intensiv zu bewegen, zu kräftigen und Energie loszuwerden oder sich während einer YinYogaklasse zu dehnen und zu entspannen”, so Moni. Bis sie gemerkt hat, dass Yoga etwas in ihrem Körper bewirkt, sie sich besser fühlt, glücklicher.

Ich fühle mich seit Jahren innerlich getrieben und bin auf der Suche nach etwas, ohne zu wissen, was es ist. Seitdem ich mich intensiv mit Yoga, vor allem mit Anusara beschäftige und die Anusara Immersions von Lalla und Vilas besuche, glaube ich immer mehr zu wissen, was mir fehlt: Ich will zufrieden sein.

Heute ist Moni Karma Yogini in der parApara Akademie von Lalla und Vilas und nimmt uns mit mitten ins Studio. Wir haben sie zu einem Interview getroffen und sie mal so richtig über ihr Dasein als Karma Yogini ausgefragt.

1. WIESO BIST DU KARMA YOGI GEWORDEN?

Moni: An der parApara Yogalehrerbasisausbildung teilzunehmen oder zumindest die Immersions zu besuchen ist ein schon länger gehegter Herzenswunsch von mir. Leider kann ich mir diese Ausbildung aufgrund meiner finanziellen Situation niemals leisten. Ich studiere Bewegungswissenschaft und Philosophie. Neben dem Studium arbeite ich als Krankenschwester auf der onkologischen Station des Universitätsklinikums Regensburg, um mir mein Leben selbstständig zu finanzieren. Unterstützung durch Bafög erhalte ich nicht und meine Eltern können mir leider auch nicht aushelfen. Von der Möglichkeit eines Karmaplatzes habe ich durch den Flyer der Yogalehrerausbildung erfahren, der in meinem Yogastudio ausgelegt wurde. Sofort habe ich mich bei Lala und Vilas per Mail um den Platz beworben, ohne mir jedoch realistische Chancen auszurechnen. Vilas hat sich einige Zeit später tatsächlich telefonisch bei mir gemeldet hat, um mich in einem ausführlichem Gespräch kennenzulernen, und ich vor Aufregung fast aus den Wolken gefallen. Als ich ein paar Tage später schon die Zusage bekam, konnte ich es kaum glauben: Durch die um die Hälfte reduzierten Kosten und der Möglichkeit von monatlicher Ratenzahlung konnte ich mir die Ausbildung tatsächlich leisten! Mein Traum konnte wahr werden!

2. WAS BEDEUTET ES FÜR DICH, KARMA YOGI ZU SEIN UND WAS GEHÖRT ALLES DAZU?

Moni: Karma Yogi zu sein bedeutet für mich, dass ich diese einmalige Möglichkeit an der Ausbildung teilzunehmen geschenkt bekommen habe und dafür auch wieder etwas zurückgeben möchte. Ich versuche, Lalla und Vilas während der anstrengenden Unterrichtstage unterstützen, indem ich die anderen Teilnehmer mitbetreue und die Klassen vorbereite. Zudem versuche ich, meine einzigartigen Erfahrungen und persönlichen Eindrücke während der Ausbildung in Worte zu fassen und so mit der Welt zu teilen. Jeden Abend nach den Unterrichtseinheiten versuche ich zu beschreiben, was ich an diesem Tag gelernt und erfahren habe. Ich möchte viel lernen und mit Herz und Seele Yoga üben, um dem Karma-Platz auch gerecht zu werden.

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3. MUSS MAN ALS KARMA YOGI BESONDERS SPIRITUELL SEIN?

Moni: Jeder Mensch hat einen eigenen Zugang zu Spiritualität. Ich bin aufgrund der wunderbaren Chance des Karma-Yoga-Platzes sicherlich nicht viel spiritueller als andere Menschen, die sich ebenfalls auf den Weg des Yoga begeben haben. Anusara beschäftigt sich mit der alten Philosophie des Yoga. Die wunderbaren, auch spirituellen Dinge, die ich bis jetzt über die Welt, das Universum, mich selbst und Yogaweg erfahren habe, berühren mich stark. Ich kann sagen, dass ich durch den Karmaplatz wieder spiritueller geworden bin und intensiver über das Wesen der Welt nachdenke.

4. WIE LANGE MACHST DU SCHON YOGA?

Moni: In meine erste Yogaklasse bin ich vor fast 8 Jahren eher zufällig gestolpert und war auf Anhieb begeistert. Auch wenn ich die Asanas zu Beginn vor allem als sportlichen Ausgleich gesehen habe. Yoga hat verändert. Die positive Wirkung auf mein gesamtes Wesen habe nach und nach gespürt. Ich habe begonnen, intensiver und bewusster zu üben und mich auch für die Philosophie von Yoga zu interessieren. Seit zwei Jahren gehört Yoga fest zu meinem Leben.

5. WELCHE YOGAPRAXIS MACHST DU AM LIEBSTEN?

Moni: Meine Yogapraxis ist jedes Mal anders, wie auch ich selbst jeden Tag anders bin. Bevor ich zu Anusarayoga gekommen bin, habe ich meistens dynamisches Vinyasa-Flow geübt. Oder beruhigendes und inniges Yin Yoga. Viel wichtiger als der angebotene Yoga Stil war und ist mir jedoch der Yogalehrer, der die Klasse unterrichtet. Ich durfte in meinem Leben bisher schon einige sehr gute Lehrer treffen, die mich berührt haben und mir geholfen haben, mein Yoga so auszuüben, wie es für mich an diesem Tag gut und richtig war. Aktuell kann ich Anusarayoga unter der Leitung der großartigen Lehrer Vilas und Lalla als meine Lieblingsyogapraxis bezeichnen.

6. WELCHEN TIPPS GIBST DU AN ANGEHENDE KARMA YOGIS?

Moni: Hört in euch hinein. Wollt ihr euch auf den Weg des Yoga begeben? Stellt der Karmaplatz für euch auch eine einmalige Chance dar, die Ausbildung zu finanzieren?

Dann zögert nicht und schreibt Lalla und Vilas was in euch vorgeht.

Alles ist möglich, wenn ihr es euch von Herzen wünscht.

[yellowbox]Du möchtest noch mehr über Moni und ihre Yoga-Ausbildung als Karma-Yogi erfahren? Dann schau doch mal bei Yogareich rein. Dort gibt es einen Bericht von Moni über „Meine erste Begegnung mit Anusara Yoga”. In den Tagen darauf gibt es spannende Berichte auf: Yogan, Lebensflow, Ganzwunderbar oder auf Julia liebt Yoga vorbei.In den nächsten Tagen erscheinen dort Fortsetzungen von Moni. Wenn du generell mehr zum Thema Karma Yoga lernen möchtest, dann schau mal ins Interview mit Vilas und hier vorbei. Happy Karma![/yellowbox]

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