Meditieren lernen in 8 einfachen Schritten

Meditieren lernen

MeditationsplatzZu lernen wie man meditiert ist eines der wichtigsten Dinge, die wir im Leben tun können. Es ist ein großer Gewinn auf dem Weg zu Selbstverwirklichung, innerem Frieden, persönlichem und seelischem Können und um größtes Leistungsvermögen zu erzielen.

Wenn man lernt zu meditieren, erfährt man mehr über sich selber, auch Dinge die man zuvor nie gesehen hat. Es ist ein Blick in den Spiegel zum wahren “Ich”.

In dieser Anleitung zur Meditation werde ich alle grundsätzlichen Fragen beantworten wie man Meditation in seinen Alltag integrieren kann, warum dies wichtig ist und welches die Vorzüge und die Vorgehensweise der Meditation sind.

1Schaffe deine Meditationsinsel

Finde in deiner Wohnung einen Platz, den du zu einem täglichen Rückzugspunkt auswählen kannst. Es ist gut, immer am gleichen Ort zu meditieren, da es hilft die Meditation zu einer regelmäßigen Gewohnheit werden zu lassen. Gleichzeitig reinigt es die Energie an diesem Raum so, dass du tief entspannen und das meiste aus deiner Übung herausholen kannst.

An einem Ort zu meditieren, an dem du nicht entspannen kannst, lässt dich schwerlich in tiefe Meditation verfallen. Stille ist essentiell. Dein ausgewählter Ort sollte also ruhig sein (oder so ruhig wie möglich), denn nur wenn du in äußerer Ruhe übst, wird es dir gelingen, dich selbst zu beobachten und deine innere Verfassung mit klarer Deutlichkeit wahrzunehmen.

2Bequem und aufrecht sitzen

Wähle eine Position aus, die du für längere Zeit beibehalten kannst. Entweder setzt du dich mit aufrechtem Rücken auf die Kante eines Stuhls (wenn möglich ohne sich anzulehnen), auf den Fersen sitzend in die Bergstellung, auf ein Meditationskissen oder du legst dich einfach rücklings auf den Boden. Auch eine Meditationsbank eignet sich hervorragend für ein angenehmes und konzentriertes Sitzen.

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Stelle sicher, dass sich deine Wirbelsäule in perfekter Ausrichtung befindet. Wenn du diese aufrechte Körperhaltung nicht gleich erreichst, begib dich in eine Position die du für längere Zeit beibehalten kannst und sei Dir der Tatsache bewusst, dass du stets auf eine bestmögliche Haltung hinarbeitest. Meditation ist eine innere Praxis und wenn du die gleiche Position für eine immer länger währende Zeit halten kannst, gibt es deinem Geist die Chance innere Bindungen aufzubrechen und frei zu werden. Es eröffnet dir außerdem die Möglichkeit, volles Bewusstsein zu erfahren. Dies ist das Ziel von Meditation.

Katharina vom gesundheits-blog.at hat hier 6 Sitzhaltungen zum Meditieren (mit Bildern 🙂 ) aufgelistet.

3Die richtige Haltung

Perfektioniere deine Meditationsposition im Laufe der Zeit. Wenn du sitzt, nähere dein Kinn etwas Richtung Brustkorb (nicht bis auf die Brust) und lege deine Hände sanft auf deine Knie oder in deinen Schoß. Das etwas gesenkte Kinn hilft dir, die perfekte Wirbelsäulenausrichtung für längere Zeit beizubehalten und ermöglicht deiner Energie frei das Rückgrat in höhere Zentren des Gehirns auf- und abzufließen. Wenn noch dazu dein Herz im Inneren leicht angehoben ist, kann die Energie ungehindert durch dein Herzzentrum fließen.

4Das dritte Auge

Drittes Auge
Fokussiere den Punkt zwischen deinen Augenbrauen. Du kannst dazu entweder sanft mit deinem inneren Auge zu diesem Punkt schauen, oder, falls dir das unangenehm ist, einfach deine Aufmerksamkeit auf diesen Punkt richten. Das wird dir helfen, deine Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit zu erhöhen, was wiederum für das Beherrschen deines Geistes wesentlich ist.

5Atem fließen lassen

Sei dir deines Atems genau bewusst. Spüre den immer währenden Fluss deines Atems, ein und aus; beruhige ihn allmählich und nimm mit dem Einatmen friedliche und frische Energie auf und gebe beim Ausatmen Spannungen deines Körpers und Geistes ab. Erlaube deinem Atemfluss sich an die Stelle deiner Gedanken zu setzen, also anstelle zu denken, atme ganz bewusst und ersetze deine Gedanken mit deinem Atemgeräusch. Dein Verstand wird dabei immer wieder umherwandern. Lass dich davon nicht frustrieren. Immer wenn du bemerkst, dass deine Gedanken wieder in den Vordergrund treten, richtest du deine Aufmerksamkeit auf dein inneres Auge und dein Bewusstsein wieder zurück auf deinen Atem. Weitere Tipps zu Atemtechniken erfährst du in unserem Pranayama Artikel.

6Die Welt steht still

Verbleibe so lange in deiner Position, bis die Welt um dich still zu stehen scheint. Wenn ich jemanden mit wenigen Worten erklären müsste wie man meditiert, würde ich folgendes sagen: am Anfang will sich dein Körper bewegen, zappeln, aufstehen, wegrennen, springen, schreien, treten, sich drehen und schlicht irgendetwas tun, außer still zu sitzen. Sei geduldig mit dir und verharre in deiner Sitzposition. Wenn es dir beschwerlich wird, passe deine Haltung an eine bequemere Position an. Arbeite aber dabei immer wieder an einer besseren Haltung (besonders deiner Wirbelsäulenausrichtung).

7Herr unserer Gedanken

Beobachte geduldig deine Gedanken und löse dich dann wieder von ihnen. Am Anfang wenn wir versuchen zu meditieren, werden wir von dem Gedanken bestimmt sein, dass wir es sind, die diese Gedanken denken und von ihnen gelenkt werden. Im Laufe der Zeit wird sich dein Bewusstsein weiterentwickeln: ein ruhiges Bewusstsein das all deine Gedanken beobachtet. Das ist wer wir sind.

Wenn wir geduldig unsere Gedanken beobachten und üben, uns nicht mit ihnen zu verbinden, werden wir beginnen uns mit dem stillen Bewusstsein zu identifizieren und dies als unsere wahre und göttliche Natur kennenzulernen. Je stärker wir das ruhige Bewusstsein spüren, umso mehr werden sich unsere Gedanken beruhigen bis große Abstände absoluter Stille zwischen ihnen entstehen. In diesen Zuständen werden wir Frieden, Glückseligkeit, Liebe, Reinheit, und Inspiration – was der Kern unseres Seins ist – erfahren. Dieses ruhige Beobachten ist das Wesentliche am Meditieren.

8Neues Denken ermöglichen

Übe Meditation jeden Tag. Wenn wir Tag für Tag meditieren, wird die persönliche Beherrschung in direkter Abhängigkeit zu unserer Achtsamkeitsfähigkeit wachsen. Wir werden so stark in unserem inneren Bewusstsein, dass Gedanken nicht mehr auftreten bis wir entscheiden sie zu denken und bis sie direkt von der Quelle – dem universellen Geist (oder der wahren Natur) erscheinen. Das ist auch der Punkt an dem wir wissentlich und kreativ neuen Ideen entwickeln.

Meditieren in der Natur

Es gibt wirklich nichts Schwieriges am Meditieren. Es ist etwas, was wir alle tun und beherrschen können und die Beherrschung von Meditation erlaubt uns, unsere wahre Natur des reinen, stillen Bewusstseins kennenzulernen und sich in die Tiefen unseres Seins vorzutasten. Es ist einfach und es ist leicht. Du musst Dich nur hinsetzen und jeden Tag üben, um dich an den grenzenlosen Früchten zu erfreuen.

Lernen zu meditieren bedeutet lernen, wie man sich jeden Tag ein bisschen mehr auf sein wahres Selbst einlässt. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, mit dem du jeden Tag ein bisschen mehr erreichen wirst, während du mit jedem Üben mehr über dich selbst und deine Potentiale erfährst. Das Universum ist unendlich und auch dein Geist ist grenzenlos. Wenn du lernst wie man meditiert, wirst du bewusst die Unendlichkeit die in dir existiert erfahren.

Wir wissen nun alle, wie man meditiert. Meditation ist der natürliche Zustand aller Menschen und wir mussten sehr hart dafür arbeiten uns selbst zu konditionieren, diesen natürlichen, glückseligen Zustand von Unendlichkeit im Universum zu erleben. Was denkst du, warum Kinder so glücklich sind? Sie denken nur, wenn sie es brauchen oder wenn sie etwas betrachten was sie tief verstehen und lernen wollen. Ansonsten sind sie völlig beschäftigt und hingerissen von der Erfahrung des Augenblicks. Auf SPON gibt es einen interessanten Beitrag, welche Auswirkungen Meditation auf das Glück hat.

Kehre zurück zu diesem Moment und erfahre das Glück, nicht mehr ein Sklave deines Geistes zu sein, der dir sagt was du denken sollst, was du fühlen sollst, was du machen sollst, wer du sein solltest, und was du denkst wer du bist. Sei stattdessen das, was du schon bist. Denn du bist perfekt. Das warst du schon immer, du hast es nur vergessen.

Lerne wie man meditiert und lerne wie es ist, frei zu sein!

15 thoughts on “Meditieren lernen in 8 einfachen Schritten

  1. romy schwanke says:

    Meditation hat bei mir kundalini erweckt ich las von der ersten und zweiten vereinunng von osho das hat mir geholfen den Orgasmus nach oben zu leiten um die Vereinigungen statt finden zu lassen. Danach begann der transformation sprödes ,traumataverarbeitung zu Hause .durch Hände auflegen erweckte ich bei zwei Freundinnen die kundalini. Jetzt bin ich meditationslehrerin .ich habe diesen Prozess aufgeschrieben, was jetzt ein Buch werden will. Ich Gedanke mich und hoffe auf Kontakt.

  2. Renate says:

    Ich habe auch schon Kundalini Yoga gemacht und meditiert, jedoch habe ich seit einem Jahr keine Geduld und Kraft mich darauf einzulassen. Ich starte immer wieder neue Versuche, doch es gelingt mir nicht. Wie kann ich meine Blockade auflösen.? Hast du einen Tipp für mich? Lg Renate

  3. Joachim Nusch says:

    Ich praktiziere seit 45 Jahren TM – Transzendentale Meditation. Einfach, natürlich, wirkungsvoll und bewährt. Im Laufe der Jahre, die ich meditiere, habe ich Veränderungen bei mir beobachtet, die so subtil waren, dass ich sie zunächst kaum erkannte – und wenn ich es tat, bemerkte ich, wie Alltagsstress mich weniger zu stören schien.

    Wenn mich jemand beleidigte, angriff oder unhöflich zu mir war, reagierte ich gelassen, anstatt gleich in irgendeiner Weise eine Überreaktion oder eine gestresst Wirkung zu zeigen, wie ich es davor getan haben könnte. Ich nahm mit der Zeit eine entspanntere, instinktive Haltung ein. Wurde geduldiger und erkannte, dass manche Angelegenheiten bis zum nächsten Tag warten konnten – und in den meisten Fällen löste sich das Problem auf und es erschien nicht erstrebenswert in irgendeiner Art und Weise zu reagieren. Somit verdichteten und verankerten sich manche Probleme erst gar nicht zu einem Trauma.

    Die Leute begegneten mir plötzlich auch freundlicher. Alles war und wurde mit der Zeit irgendwie leichter. Ich gab vielen Begebenheiten einfach keine große Bedeutung mehr und automatisch kam auch nicht mehr so viel an mich ran.

    Durch die Beobachtungen und Kommentare anderer, meiner Familie, Freunde und Kollegen, wurde mir gesagt, wie nachhaltig ich mich zum positiven hin verändert hatte.

    meditierstduschon.de

  4. Pingback: Entspannung für die Work-Life-Balance | apotheken-wissen.de

  5. Jenny says:

    Hallo Tina,

    danke für deine ausführliche Anleitung 🙂
    Was ich am Anfang immer sehr schwer finde, ist die Gedanken wirklich nicht weiter zu verfolgen. Mein Geist will immer eine Aufgabe… Es gibt aber zu Glück ein paar Meditations-Methoden, die den Geist beschäftigen und gleichzeitig beruhigen, so dass kein Platz für Gedanken mehr ist 🙂 Ich habe vor kurzem einen kleinen Beitrag darüber geschrieben.

    Liebe Grüße
    Jenny
    Ich habe vor kurzem einen kleinen Beitrag

  6. Anonymous says:

    warum veräppelt ihr die ganzen leute auf dieser und jenen ähnlichen seiten und wollt angeblich die leute eines besseren belehren ??? das alles ist bullshit !!!! die menschen lassen sich auch auf jeden mist ein !
    heutzutage braucht ein jeder sein gegenpol – männlein und weiblein meist ! und alles andere ist im reinen !
    das wichtigste ist doch der einsamkeit den rücken zu kehren und zu zweit durch dick und dünn zu gehen.
    dazu braucht man(n) oder freu doch kein yogi !

    • Anne Steinbach says:

      Hallo! Natürlich, auch das ist ein toller Ansatz. Für viele Menschen da draußen ist jedoch das Meditieren eine super Möglichkeit, um komplett abschalten zu können. Hast du es schon einmal ausprobiert?

  7. A.Böse says:

    Hallo Tina, danke Dir vielmals für diesen Artikel. Er ist sehr praktisch geschrieben und hat mich ermuntert, wieder mit dem Meditieren zu beginnen! Danke!

  8. Danny says:

    Hallo, eine sehr schöne Anleitung! ich meditiere selbst seit vielen Jahren und gebe auch Anleitungen. Deine ist besonders für Anfänger gut geeignet. Liebe Grüße, Danny.

  9. Lena says:

    Hallo liebe Tina,
    oder jetzt Anne?
    Ich kann mich nur anschließen, mir gefällt der Artikel ebenfalls sehr gut. Er ist mit so viel Leichtigkeit geschrieben, dass ich direkt anfangen könnte. Leider bekomme ich es nicht hin dauerhaft eine Meditationsroutine aufzubauen. Liegt vermutlich daran, dass ich es am liebsten direkt nach dem Aufstehen machen würde, aber irgendwie doch eine Schlafmütze bin. Auf jeden Fall startet jetzt ein neuer Versuch!
    Liebe Grüße

  10. Janina says:

    Super erklärt.
    ich bin schnell reizbar und unkonzentriert die letzten jahren. bis ich über Meditation nachgedacht habe. ich werde heute damit beginnen und bin sehr gespannt.
    Viele grüße

  11. Robert says:

    Hi Laura,
    in meiner Recherche zum Thema meditieren bin ich auf deinen Beitrag gestoßen. Super toll beschrieben, kurz und knackig! Ich meditiere zwar schon seit längerer Zeit, aber ich komme immer wieder gerne zu den Basics zurück. Denn die sind der Schlüssel für tiefe Entspannung und alles, was dahinter steckt 🙂

    Alles Liebe
    Robert

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