Yoga und Muskelaufbau: Krafttraining vs. Asanas

Yoga-und-Muskelaufbau

Yoga und Muskelaufbau:Hören wir den Begriff Yoga, dann haben wir Bilder von Menschen im Kopf, die meditieren, sich verrenken oder in totaler Entspannung befinden. Beim Wort Muskelaufbau denken die meisten wahrscheinlich zuerst an das (oft ungeliebte) Fitnessstudio, Gewichte stemmen, Protein Shakes und aufgepumpte Muckis. Doch Yoga kann wahrlich mehr für den Körper, als nur entspannen. Mit den richtigen Asanas könnt ihr ebenfalls Muskeln aufbauen, den Körper stärken oder euer Krafttraining optimal ergänzen.
Krafttraining heißt also nicht immer Muckibude und gerade deshalb lohnt es sich, Fitnessstudio und Yogamatte zu kombinieren.

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1Yoga und Muskelaufbau – die Mischung macht’s

Im Fitnessstudio

Das Kraftraining bzw. der gezielte Muskelaufbau macht nicht nur eine gute Figur, sondern fördert auch die Hormone, welche uns glücklich, selbstbewusst und fit machen. Wer an Krafttraining denkt, hat oft das wiederholte Stemmen von Gewichten im Kopf. Fakt ist, dass ein regelmäßiges Krafttraining die Grundlage für das Muskelwachstum ist. Die Erfolge sieht man natürlich nicht am ersten Tag, sondern nach ein paar Monaten. Deshalb ist es wichtig das ihr, egal in welcher Form ihr das Krafttraining betreibt, unbedingt dran bleiben und nicht direkt aufgeben solltet.

Yoga-und-Muskelaufbau-Beten

Wenn es um das Krafttraining geht, schleicht sich schnell ein altbekannter Genosse ein: der Schweinehund. Viele gehen motiviert ins Fitnessstudio und geben leider auch genauso schnell wieder auf. Aber lasst euch gesagt sein:

Wenn ihr einmal „drin“ seid im Training, dann kann es großen Spaß machen und die Motivation stärker zu werden, steigt schnell.

Ebenfalls sollte man es aber auch nicht übertreiben und jeden Tag ins Fitness- oder Yogastudio rennen. Das führt nur zu Schmerzen und ist kontraproduktiv für die Muskulatur. Die Muskeln brauchen auch ihre Ruhe, deshalb solltet ihr in euer Training regelmäßig Regenerationstage einbauen. Die eigene Fitness sowie Gesundheit sollten immer im Vordergrund stehen. Anstatt eines Hochgefühls, stellt sich nur Frust und Unmut ein und glaubt mir, dann habt ihr ganz sicher keine Lust mehr, euer Training weiter zu verfolgen.

Wichtig ist ebenfalls, an seinen Schwächen zu arbeiten. Vielleicht macht es euch mehr Spaß, die Beine zu trainieren aber deshalb sollten trotzdem nicht die anderen Körperpartien, wie zum Beispiel die Arme vernachlässigt werden. Ein einseitiges trainieren der Muskulatur über längere Zeit hinweg, kann übrigens zu Muskelverkürzungen mit langfristigen Folgen führen.

Unsere Muskeln verbrauchen 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche sehr viel Energie!

Generell gibt es zwei Punkte, die man beim Krafttraining beachten sollte: Wenn man ‚stärker‘ werden möchte, sollten die Wiederholungen der Übungen in einem langsamen Tempo statt finden. So wird eine kontinuierliche Spannung im Muskel erzeugt und er muss ordentlich arbeiten. Willst du aber die Muskeln zügig aufbauen, dann sollte das Tempo schneller sein und rhythmisch ablaufen.

Im Fitnessstudio geht es also vorrangig darum, die volle Kraft in den einen Moment zu stecken und den Muskeln bis zum Maximum zu fordern. Betrachtet man Krafttraining im Yoga, dann liegt das Augenmerk eher auf der Ausdauer und Flexibilität.

Yoga und Muskelaufbau: Im Yogastudio

Yoga-und-Muskelaufbau-Mann-Dreieck

Beim Yoga steht der ganze Körper im Fokus, sprich die Atmung, die Muskeln, der Körper und der Geist werden trainiert. Genau das ist die optimale Grundlage für ein gezieltes Krafttraining mit Gewichten. Wer es beherrscht sich zu entspannen, kann sich gezielt auf die Übungen konzentrieren und steht weniger unter einer ‚Daueranspannung‘. Wer sich regelmäßig mit Yoga dehnt, besitzt eine gut durchblutete Muskulatur, was beim Stemmen von Gewichten extrem von Vorteil ist und das Verletzungsrisiko mindert.

Wie schon zuvor erwähnt, brauchen die Muskeln Ruhe und wachsen auch erst in der Ruhephase. An diesen Tag ist Yoga eine optimale Alternative, um die Muskeln zu dehnen und den Körper sowie Geist zu entspannen. Dehnen steigert die Leistungsfähigkeit der Muskeln und sie werden langsamer müder. Demnach bietet sich Yoga auch bei Ausdauersportarten als zusätzliche Ergänzung zum eigentlichen Training an. Im Gegensatz zum Gewichte stemmen, stärkt Yoga die Tiefenmuskulatur. Die Kraft aus der ‚Tiefe‘ ist wiederum die Grundlage für den Muskelaufbau mit Gewichten. Wer an einer schwachen Tiefenmuskulatur leidet, wird automatisch falsch im Krafttraining trainieren. Yoga stärkt die Körperwahrnehmung, welche beim gezielten Krafttraining und selbst im Alltag unabdingbar sein sollte. Wer wie ein Schluck Wasser seine Zeit am Schreibtisch verbringt, wird irgendwann unter Rückenschmerzen leiden. Und wer im Fitnessstudio die Gewichte falsch oder mit einem krummen Rücken stemmt, wird ebenfalls Schmerzen erleiden.

Es gibt natürlich auch Asanas, die auf Yoga und Muskelaufbau abzielen und euch ins Schwitzen bringen können. Gerade Ashtanga Yoga ist wohl die anstrengendste Yoga Art überhaupt und trainiert gezielt die Muskeln.

Schaut euch doch hierzu mal diese Asanas an:

Zusammengefasst kann man also sagen, Yoga und Muskelaufbau vielleicht noch nicht die größten Muskeln hervorrufen, jedoch viele unterschiedliche Aspekte trainiert, welche beim Krafttraining mit Gewichten völlig ausser Acht fallen und demnach eine optimale Ergänzung zum Training bilden. Scheut euch also nicht, Yoga auszuprobieren, mit eurem Krafttraining im Fitnessstudio zu kombinieren oder gezielt als Kraft- und Ausdauertraining einzusetzen.

Nutzt ihr Yoga als Ergänzung zum Krafttraining oder ersetzt ihr das Fitnessstudio komplett durch Yoga? Wir freuen uns über Anregungen!

4 thoughts on “Yoga und Muskelaufbau: Krafttraining vs. Asanas

  1. Rebecca Maas says:

    vielen Dank für den Artikel, ich kann nur zustimmen, dass der Ausgleich sehr wichtig ist. Ich habe jahrelang nur harte Workouts wie HIIT, Tracy Anderson, Kickboxen und Bodyweight Muskeltraining usw. gemacht, bis die Schilddrüse schlapp gemacht hat und dadurch natürlich auch die Fettverbrennung und der Muskelaufbau war rückläufig!!! Dann hab ich von 6x die Woche hart trainieren auf 7x die Woche nur Yoga (und zwar die sanfte Version also nur halten, spüren und atmen ;)) umgestellt und….. Schilddrüse erholt sich, ich verliere Gewicht und gewinne Kraft!!! Wobei ich noch hinzufügen möchte, dass der Schlüssel (meiner Meinung nach) das tiefe und bewusste Atmen also die Versorgung aller Organe und Zellen mit Sauerstoff ist!

  2. Pingback: Yoga und Muskelaufbau: Krafttraining vs. Asanas — ASANAYOGA.DE - yoga-digest.de

  3. Mea says:

    Vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel!

    Ist es also tatsächlich wahr, dass Yoga Muskeln kräftigt und „ausreichend“ Bewegung zur Gesunderhaltung (oder evtl. Gesundwerdung) ist???

    Ich selber mache „nur“ Yoga (und moderate bis flotte Spaziergänge à 20-30 Minuten) und habe dabei häufig „Angst“ und Sorge, dass dies „zu wenig“ Bewegung/Training ist, um körperlich fit zu bleiben/werden und überspitzt ausgedrückt nicht „zu verfallen“ und nicht krank durch Bewegungsmangel zu werden.

    Würde mich unglaublich über eine Rückmeldung freuen und wäre unsagbar dankbar dafür!

    Liebe Grüße ????????

  4. Topa says:

    Komme aus dem Kampfsport und mache zusätzlich Kraftsport und Yoga. 2 Wochen Trainingsplan und alles kombinieren. Kraft, Cardio, Yoga – Ruhephasen – Essen. Der Körper ist eine Einheit ! Die Richitgen Techniken lernen sich aufs Atmen und dem Körper konzentrieren. Hält Flexibel und man kann härter beim Kraftsport trainieren bzw intensiver.

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