Die beliebtesten Yogastile Deutschlands

Hast du dich schon Mal gefragt, welcher Yogastil am beliebtesten ist? Asanayoga hat genau das untersucht und das Ergebnis hat uns alle überrascht! Genau deshalb möchten wir unsere kleine Studie mit der Yoga Community teilen. Bei der Recherche haben wir untersucht, wie hoch das Suchvolumen der einzelnen Yogaarten in Deutschland ist. Noch neu beim Yoga? Dann schau dir hier an, warum Yoga gut für dich ist.

Bitte beachten: Die Ergebnisse sind wie jede Studie natürlich nur bedingt repräsentativ. Aber das gesellschaftliche Interesse an den verschiedenen Yogastilen sollte für jeden Yogi interessant sein. Es geht darum die eigene Perspektive temporär zu verlassen und etwas neues zu lernen. Ich freue mich über deine Einschätzung in den Kommentaren.

yogaarten

Das Ergebnis in Deutschland für 2013

Wir haben das Suchvolumen über das gesamte Jahr 2013 in Deutschland für die verschiedenen Yogaarten untersucht. Das heißt, du siehst über das Jahr verteilt, wie oft nach einem der 5 Yogastile gesucht wurde. Hier ist das Ergebnis:

Die beliebtesten Yogastile in Deutschland (Zeitverlauf)



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Wow, wer hätte das gedacht? Im Jahr 2013 war Kundalini Yoga der mit Abstand am meisten gesuchte Yogastil! Dicht dahinter folgen Bikram und Jivamukti Yoga, welche schon eine ganze Weile Trendthemen in der Yoga Community sind. Das Suchvolumen der seit langem etablierten Yogastile Ashtanga und Power Yoga sind die Schlusslichter in diesem Vergleich. Ein noch geringeres Suchvolumen hat Vinyasana Yoga, welches wir deshalb nicht in die Wertung mit aufgenommen haben. Persönlich habe ich immer den Eindruck gehabt, dass Hatha Yoga in den Yogastudios am meisten angeboten wird. Merkwürdigerweise wird aber so wenig danach gesucht, dass es gar nicht in den Top 5 erscheint.
Update: Diese Vermutung wurde auch schon durch viele Yogalehrer bestätigt, die sich auf den Artikel bei mir gemeldet haben.

Bei der Grafik oben ist der Gesamtdurchschnitt nicht zu erkennen. Verteilt auf das ganze Jahr 2013 kannst du in diesem Balkendiagramm die Unterschiede sehen:

Die beliebtesten Yogastile in Deutschland (Gesamt)

 

Power Yoga
30%

Ashtanga Yoga
37%

Bikram Yoga
39%

Jivamukti Yoga
55%

Kundalini Yoga
77%


 

 

Gibt es regionale Unterschiede?

Ja und die Unterschiede auf regionaler Ebene sind viel größer, als wir erwartet haben. Gerne zeigen wir dies kurz an den Beispielen von einigen Städten Deutschlands. Ashtanga Yoga wird am meisten in Berlin gesucht. Bikram, Kundaluni und Power Yoga haben in Hamburg ihre größte Fangemeinde. Ein Zentrum für Jivamukti Yoga scheint Münschen zu sein. Hier könnt ihr sehen, in welchen Städten die 5 Top Yogastile am beliebtesten sind:

Die Top 3 Städte für die Yogaarten

 

Ashtanga Yoga Bikram Yoga Kundalini Yoga Power Yoga Jivamukti Yoga
#1 Berlin Hamburg Hamburg Hamburg München
#2 Köln Kiel Berlin München Berlin
#3 München München München Berlin Soltau

Nachdem wir herausgefunden haben, dass es große regionale Unterschiede gibt, wollten wir natürlich auch wissen, warum das so ist. Dabei haben wir schnell bemerkt, dass es in jeder der genannten Städte herausragende Yogapersönlichkeiten gibt, die einen gewissen Yogastil vorantreiben. Auch dieses Ergebnis wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.
 

  1. In München sind mit Patrick Broome, Petros Haffenrichter und Gabriele Bozic drei Vordenker der Jivamutki Yoga Szene aktiv.
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  2.  

  3. In Berlin sind Grischa Jakobs und Andrea Lutz maßgeblich für die hohe Nachfrage nach Ashtanga Yoga verantwortlich.
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  5. In Kiel sorgt Markus Reussmann und sein Team für eine außerordentliche Bikram Yoga Erfahrung.
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  6.  

  7. In Hamburg stehen Andrea Kubasch und Dirk Bennewitz für Poweryoga und 3ho sowie das ardas Yogazentrum für Kundalini Yoga.
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Du kennst weitere herausragende Persönlichkeiten, die Yoga in Ihrer Stadt auf einen höheren Level heben? Wir freuen uns wenn du deine Ergebnisse in den Kommentaren mit uns teilst. Bei Google Trends kannst du hier unsere Auswertung sehen, oder deine eigene Auswertung starten.

Wenn ich etwas im Yoga gelernt habe, dann dies: Es ist immer gut, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Deshalb gibt es als kleines Extra noch einen internationalen Vergleich der 5 Yogaarten:

 

Die beliebtesten Yogastile international (Zeitverlauf)



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Hier sieht man eindeutig was für große Unterschiede es zu uns in Deutschland gibt. Während bei uns Jivamukti zu den beliebtesten Yogastilen gehört, ist es international deutlich weniger gefragt. Im Gegenzug erfreut sich Bikram Yoga einer extremen Beliebtheit.

Das Ergebnis in 10 Sekunden

In 2013 wurde in Deutschland Kundalini Yoga mit Abstand am häufigsten gesucht. Wenn man in die Kurspläne der Yogaschulen schaut, spiegelt sich dieser Trend aber nicht wieder – gibt es da noch Nachholbedarf bei den Yogastudios sich auf die Interessen der Yogis und Yoginis einzustellen? Oder gibt es einfach zu wenig Kundalini Yoga Lehrer? Vielleicht ist aber nur der Erklärungsbedarf bei Kundalini Yoga am höchsten? Natürlich gibt es für jeden Yogastil gibt es hier die richtigen Yogamatten. Wir freuen uns auf deine Prognosen für 2014 in den Kommentaren.

Interesse an einem Gastbeitrag im asanyoga Blog? Wir haben die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und freuen uns über frische Perspektiven im Yoga 🙂 Schreib einfach eine E-Mail mit deiner Idee an namaste@asanayoga.de.

Wir stecken unser Herz und viel Liebe in alle Beiträge. Konntest du hier etwas neues lernen? Lass deine befreundeten Yogis nicht im dunkeln – Teile diesen Artikel, damit auch sie mehr über die Yogastile lernen können. Good for Karma 🙂

17 thoughts on “Die beliebtesten Yogastile Deutschlands

  1. Andreas says:

    …und was ist mit Haha-Yoga?
    Kann mir nicht vorstellen, dass uns im Freiraum die KundInnen “die Tür einrennen” und in D ist’s nicht einmal unter den Top 5?
    Komisch!
    Gibt’s zwischen D und A doch so große Unterschiede…

  2. Steffen says:

    Interessant!
    Auf welcher Datenlage beruht die Untersuchung?
    Bei Google nachgefragt, wie viele Suchanfragen was hatte?

    • Robin Pratap says:

      Hi Steffen, ja genau. Wir haben uns das gesellschaftliche Interesse nach den Yogastilen auf der Basis von Google Suchanfragen angeschaut. Unter dem Kommentar von Andreas kannst du dir die Analyse anschauen. Du kannst auch mit dem Analysezeitraum spielen, ist sehr interessant. In 2005 z.B. hat sich keiner in Deutschland für Bikram Yoga interessiert…

  3. Matthias münz says:

    Ich betreibe seit 35 Jahren Yoga und bin von dieser Auswahl an yogastilen nicht überrascht. Die Abkehr von einer ursprünglich ganzheitlichen Sichtweise, zu einer zunehmend physischen Interpretation des Yoga führt momentan zur Dominanz der Ausrichtung auf “Power” , “Energy” und “positiv Vibrations”. Aber parinama, der ewige Wandel wird auch mal wieder andere Aspekte in den Vordergrund bringen. Und was solange auf meiner Matte passiert, geht nur mich und Patanjali was an.

    • Robin Pratap says:

      Wow, vor 35 Jahren hat in Deutschland wahrscheinlich noch keiner von Yoga gehört! Mich würde interessieren wie du zu dieser Zeit auf Yoga aufmerksam geworden bist?

  4. Rebecca says:

    Yoga ist so individuell wie ein Fingerabdruck und auch wenn jetzt viele “Altyogis” raunen, Yoga verkomme zur Körperlichkeit, da die leistungsorientierten Stile populärer zu sein scheinen, der sollte bedenken das alle Wege nach Rom führen. Umwege sind dekorative Schleifen im Gesamtgewebe unseres Lebens. Ich selbst habe in meiner Wildheit die Stille entdeckt und kam über Jivamukti zum “eher langweiligen” Yin Yoga. Inzwischen wechsle ich nach Laune und Energie Level zwischen den Sti(üh)len. Yoga ist für mich immer ein Anfang zu mehr Bewusstsein egal welcher Stil oder wie lange man schon praktiziert und ich möchte mir das Anfängerbewusstsein bewahren. Fühlen kann ich nur indem ich fühle, nicht indem ich mir darüber den Kopf zerbreche welcher Stil jetzt gerade der “spirituellste” oder der “sattvischste” ist. Das tiefe Wissen der Yogis so wunderbar wertvoll es auch sein mag, ist für den Yoga unerfahrenen noch völlig nutzlos. Poweryoga ist nicht weniger Yoga als Kundaliniyoga, es hat nur eine andere Form, einen anderen Ausdruck. Jeder findet den Ausdruck der zu seinem Bewusstsein passt. Wer also wirklich tiefer in seine Seele eintauchen will, wird “Fitnessyoga” über kurz oder lang verlassen und weiter ins Richtung Samadhi gehen. Wer nur Muskeln und einen straffen Körper will, oder beim Yoga hübsche Mädels oder Jungs kennenlernen will, bittesehr auch okay. Alles darf, nichts muß. Das zu respektieren ist auch Yoga.
    Namaste 🙂
    “I honor the place in you in which the entire Universe dwells, I honor the place in you which is of Love, of Integrity, of Wisdom and of Peace. When you are in that place in you, and I am in that place in me, we are One.”

  5. Matthias Münz says:

    Hallo Robin, hallo Rebecca,
    Zum Yoga kam ich ,weil zwischen all den Büchern meiner Eltern seltsamerweise einWerk von Yesudian /Haich auftauchte, das mich seit meiner Jugend faszinierte und mich zu ersten Asanaimitationen auf dem Bettvorleger inspirierte.
    Natürlich hast du recht, Rebecca, mit der These, dass alle Pfade letztlich auf den Gipfel führen . Aber es scheint im Moment eben eine Vorliebe für Yogawege zu geben, die eine westliche Sozialisation durchlaufen haben. Keine Kritik an den “jungen Wilden” nur eine Feststellung vom “Yogagrufti”.
    Namaste

  6. Pingback: Bemerkenswert

  7. Elena Sommer says:

    Geht es nicht im Yoga um Achtsamkeit? Geht nicht im Yoga um “zu sich selbst finden?” Geht es im Leben nicht darum, seinen Platz zu finden? Wenn ich die Kommentare über die Entwicklung von Yoga lese, frage ich mich oft, wo die Essenz des ganzen liegt und warum es nicht einfach als Entwicklung und auch Weiterentwicklung der Yogaphilosophien gesehen werden kann. Ich persönlich findes es super, das es so viele unterschiedliche Ausprägungen von Yoga gibt. Und alle scheinen dem einen oder anderen das zu geben, was er in dem Moment braucht.
    Mit strahlenden Grüßen Sommeryoga auf Kreta liebt Dich

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