7 Dinge, die westliche Menschen von der Yoga Philosophie lernen können

Was wir vom Yoga lernen können

Unsere Werte, unsere Heiligtümer?

Was sind die Werte unserer Gesellschaft? Klar, Demokratie und Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung und die Rechtsstaatlichkeit: alles ultra wichtige und unbezahlbare Schätze, die unsere Vorfahren durchgeboxt haben.

Doch es gibt auch eine andere Seite: Leistungsdruck, Anpassungserwartungen (schon in der Schule), ein unstillbarer Konsumdrang und der Zwang zu stetem wirtschaftlichen und persönlichen Wachstum.

Ich kenne viele Menschen, die dieser Lebensstil nicht glücklich macht, die sich eingezwängt fühlen in dieser angeblichen Freiheit. Daraus entstehen dann – leider nicht selten – die typischen „Krankheiten“ unserer Industrie- und Leistungsgesellschaft: hoher Blutdruck, schlechte Cholesterinwerte, hoher Zuckerspiegel, Übergewicht, Burnout,…

Und genau hier liegt der große Unterschied zur Yoga-Philosophie!

Wie ja alle Yogis wissen, bedeutet Yoga die Einheit von Körper, Geist und Seele.

  • Aber was bedeutet das für uns?
  • Warum muss man das erst lernen?

Unsere inneren Leiden haben ihren Ursprung oft in einer inneren Unzufriedenheit: Wir funktionieren zwar im Sinne unseres Arbeitgebers und der gesellschaftlichen Erwartungen, aber immer wieder ist unser inneres Gleichgewicht gestört, das Gefühl für unsere Emotionen, für unsere Energien, unseren „Sinn“ geht verloren. Wir fühlen und erschöpft, unwohl und insgesamt irgendwie unzufrieden.

Yoga als Alltagstherapie für Körper und Geist

Das bedeutet jetzt nicht, dass wir, wie die alten indischen Asketen, der Welt entsagen müssen, um über unsere Seele zum Göttlichen zu gelangen.

Doch wir können uns viele spirituellen und weisen Errungenschaften dieser jahrhundertealten Tradition der Übungen, Meditation und Atemtechniken auch in unserer modernen Welt zunutze machen.

Hier ein paar Vorteile von Yoga, von denen vor allem Angehörige unserer westlichen Gesellschaftsform profitieren:

  1. Beste Medizin und Prävention gegen die „Krankheiten“ unserer Industrie- und Leistungsgesellschaft, wie Burnout, Übergewicht, Gereiztheit,…
  2. Urlaub für Körper, Geist und Seele sooft du willst – ohne wegfahren zu müssen
  3. Ideale Anti-Stresstherapie für zuhause
  4. Yoga setzt Energien frei, die man vorher noch nicht kannte und kann somit deine Persönlichkeit ins Positive ändern
  5. Yoga macht dich gelassener, fröhlicher, entspannter – ohne seltsame Sachen rauchen zu müssen 😉
  6. Reinigung von bösen Gedanken, belastenden Gefühlen, unschönen Emotionen
  7. Du stärkst deinen Körper: Balance, Kraft, Immunsystem, Flexibiliät,…

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Bleib stark im Arbeitsalltag – mit Yoga

Nicht zufällig waren es im 19. Jahrhundert vor allem westliche Leute, die die indische Yoga-Tradition faszinierte und die sie für unsere Bedürfnisse, Voraussetzungen und Fähigkeiten anpassten. So haben sich östliche und westliche Elemente kombiniert – und sich damit eine schier unendliche Vielseitigkeit an Yogastilen, -auslegungen und -arten geschaffen. Was immer gleich ist, ist das Ziel und die Techniken: Asanas, Pranayama, Bewegung und Meditation.

Vielleicht wäre es gar keine so schlechte Idee, einfach mal Mediationssessions im Büro einzubauen? Das Unternehmen schafft einen Ruhe- und Relax-Raum und immer, wenn Chef, Kollegen oder Kunden nerven, kannst du für 15 Minuten darin verschwinden. Schon bist du viel gelassener, dein Auftreten wird selbstbewusster und du regst dich nicht mehr auf – gut für dich und gut für deine Mitmenschen. Quasi unsere sanfte (und wahrscheinlich gesündere, nachhaltigere und effektivere) europäische Variante der japanischen Schreiräume für Angestellte, die darin ihre Aggressionen herausbrüllen können.

Welche Dinge der Yoga-Philosophie nimmst du in dein Leben mit?
Was bringt sie dir in deinem „westlichen” Alltag?

4 thoughts on “7 Dinge, die westliche Menschen von der Yoga Philosophie lernen können

  1. sabine müller-horn says:

    Die 7 Punkte für ein besseres Leben mit Yoga kann ich unterstreichen und doch fehlt da noch etwas Entscheidendes. Wenn ich in meinen Emotionen stecke, kostet es unglaublich viel Kraft dann noch Yoga zu machen. Es gehört unglaublich viel Disziplin dazu. Und wenn ich es dann doch schaffe, hat sich im Außen nichts geändert. Aber vielleicht bin ich da auch auf dem Holzweg….? Ich meditiere regelmäßig, aber in meinem Liebeskummer und meiner Trauer hilft es mir gerade wenig. Nur das Wissen über die Dharma, dass nichts im Leben bleibt., Ja, auch die Trauer ist endlich. Leid entsteht, wenn ich festhalte, das Wissen hilft mir. Aber, ich muss jetzt doch schmunzeln, weil sich in mir gerade was ändert. Da ist aber immer doch noch ein Trotzdem und die Trauer über den Verlust…..usw. Und das ist ziemlich heftig!!!

  2. Almut Edinger says:

    Ich habe im Januar eine Ausbildung als Yogalehrerin begonnen. Definitiv die beste Entscheidung meines Lebens! Yoga mache ich (mit Unterbrechungen) seit ich 3 bin. Und 6 Monate vor der Ausbildung bin ich richtig intensiv eingestiegen: Mit Theorie und Philosophie, Ernährungsumstellung etc. Fazit: Ich mache kein Yoga…ich lebe das…ich bin das. Jeden Tag stehe ich um 5 Uhr auf um meine Asanas zu machen. Es geht nicht mehr ohne, keinen einzigen Tag und wenn ich noch so müde bin. Das Wohlgefühl ist unbeschreiblich. Die Philosophie, das yogische Leben ist meins und ich habe das Gefühl endlich zu heilen und schlechte Dinge (und seien es nur schädliche Gedanken) gehen löassen zu können.
    Ich bin quasi angekommen!!!

  3. Tobias says:

    Erst einmal Kompliment für den Artikel. Hat mir sehr gut gefallen Robin 🙂 Insgesamt auch ein tolles Business, was Ihr da habt.

    @Almut: Ein Jnana-Yogi würde Dich jetzt fragen, wer angekommen ist 😉 Ich weiß aber, was Du meinst. Ohne regelmäßige Praxis würde mir genauso etwas fehlen.

    @Sabine: Ich kann verstehen, wie heftig Emotionen sein können. Da ich Dich nicht genau kenne, weiß ich nicht, wie lange Du schon praktizierst, aber nach einer gewissen Zeit kann man es schaffen, selbst die schwierigsten Emotionen aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen. Vielleicht ist der Fokus auf Hatha-Yoga auch gerade nicht das richtige und Du bräuchtest vielleicht mehr Jnana-Yoga Anteile.
    Heftige Emotionen können zwar auch nach langsamer Praxis nicht “weggeyogat” werden, aber man identifiziert sich weniger oder gar nicht mehr mit ihnen. Lies mal die Yoga Sutras von Patanjali. Von dem haben dann später die Psychologen abgeguckt 😉

    LG
    Tobias

  4. Anne says:

    Hallo Tobias und Almut, ist nicht gerade die Anhaftung an der Praxis und das “würde mir fehlen” unyogisch, da auf ein körperliches und geistiges Glücksgefühl beschränkt, sollten wir nicht das jetzt geniessen und jegliche Anhaftung fallenlassen? Die Wahrscheinlichkeit, dass der Körper die tägliche Yogapraxis nicht mehr durchführen kann, ist sehr hoch (Krankheit, Alter, Unfall) – wäre euer “Selbst” dann trotzdem noch yogisch zufrieden?

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