Yoga fürs Herz – so hältst du die Pumpe fit

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Yoga fürs Herz: Es ist der Motor unseres Körpers. Ohne das Herz würden wir gar nicht erst hier sein. Es gibt wohl kein Organ in unserem Körper, dem mehr Bedeutung zukommt. Das Herz ist das zentrale Organ des Blutkreislaufs, welches pro Minute zwischen 5 bis 6 Liter Blut durch den gesamten Körper pumpt. Das Herz ist nicht nur unglaublich wichtig für unseren gesamten Körper, dem Herzen werden auch noch andere Eigenschaften zugeschrieben. Das Herz ist der Platz, an dem Liebe und Güte sitzen. Sind wir verliebt schlägt es schneller, trennen wir uns, leiden wir an einem gebrochenen Herzen. Das Herz ist so wichtig, dass es sogar ein eigenes Symbol hat, welches weltweit bekannt ist. Und auch wenn das eigentliche Organ nicht so aussieht, mit dem Symbol verbinden wir alle das selbe. Deshalb ist es unglaublich wichtig, auf sein Herz acht zu geben. Nicht nur aus physischer, sondern auch aus psychischer Sicht. Yoga kann dabei hilfreich sein, das Herz zu stärken, nach Schäden zu regenerieren oder es einfach nur zur Ruhe kommen zu lassen.

Heute gibt es einen kleinen Exkurs zum Thema Herz und wie ihr Yoga bewusst einsetzen könnt. Fasst euch ein Herz, kommt ein paar Minuten zur Ruhe und probiert die Übungen danach vielleicht sogar aus.

1Yoga fürs Herz: Wie ist das Herz aufgebaut?

Das menschliche Herz ist ungefähr so große wie die Faust eines erwachsenen Mannes und wiegt im Durchschnitt 300 Gramm. Es liegt hinter dem Brustbein, in der Mitte des Brustkorbs. Das Herz ist ein hohler Muskel und setzt sich unter anderem aus vier Innenräumen zusammen. Die Herzscheidewand läuft längst durch das Herz und trennt somit die rechte von der linken Herzhälfte.
Die beiden Herzhälften werden wiederum in zwei Innenräume gegliedert. Es gibt den kleineren Vorhof, in dem sich das Blut sammelt und die größere Kammer, welche das Blut aus dem Vorhof ansaugt und es dann wieder in den Körper- und Lungenkreislauf pumpt. Die Herzklappen liegen zwischen den Vorhöfen und Herzkammern, sowie an den Öffnungen der Kammern, welche zu den großen Schlagadern gehören. Die Klappen werden durch den Blutstrom aufgedrückt (jedoch immer nur in eine Richtung) und sorgen dafür, dass das Blut durchgängig in die gleiche Richtung läuft. Somit verhindern sie einen Rückstrom des Blutes.

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Um diesen Prozess zu gewährleisten, benötigt das Herz eine Unmenge an Sauerstoff und demnach eine gute Blutversorgung. Der Herzmuskel hat eigene Blutgefäße, die man in der Fachsprache als Herzkranzgefäße oder Koronargefäße bezeichnet und die das Herz wie ein Netz umschließen.

2Yoga fürs Herz: Und wie genau funktioniert nun die Pumpe?

Das Herz schlägt rund um die Uhr und gewährleistet damit, dass wir am Leben bleiben. Dieser rhythmische, gleichmäßige Herzschlag wird durch immer wiederkehrende elektrische Impulse aufrecht erhalten. Die Impulse steuern den Zyklus des Herzens und haben ihren Ursprung im Sinusknoten. Einfach gesagt: Sauerstoffarmes Blut fließt in den rechten Vorhof, von wo es dann in die rechte Herzkammer gepumpt wird. Nun wandert das Blut weiter in die Lunge und wird mit Sauerstoff angereichert. Von der linken Herzkammer wird es in die Hauptschlagader gepumpt und gelangt so am Ende in den Kreislauf. Pro Herzschlag werden ungefähr 100 Milliliter Blut in den großen und kleinen Kreislauf gepumpt.

3Yoga fürs Herz: Wie Yoga das Herz positiv stärken kann

Yoga kann in vielen Situationen entspannend wirken. Egal ob man an Rückenschmerzen, Bluthochdruck oder Kopfschmerzen leiden, ob man sich schlecht fühlt oder total ausgepowert ist.

Yoga ist der Gegenspieler zu Stress und Hektik und kann den Körper sowie Geist optimal zur Ruhe kommen lassen.

Gerade Stress kann für das Herz sehr schlecht sein. Denn Stress schlägt nicht nur auf das seelische Wohlbefinden, sondern lässt auch den Blutruck und Pulsfrequenz steigen. Auf Dauer kann das unserem Herzen schaden, in dem es zu Herzryhthmusstörungen und Bluthochdruck kommen kann, im schlimmsten Fall sogar zu einem Schlaganfall.

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Gefühle und Emotionen können also extrem stark auf unser Herz einwirken. Nicht umsonst gibt es Redewendungen wie „mir ist schwer ums Herz“ oder „vor Schreck ist mir fast das Herz stehen geblieben“. Unser Herz ist eng mit der Psyche verbunden. So können Trauer zum Beispiel Symptome wie Brustschmerzen, Luftnot, Herzschwäche und Blutdruckabfall mit sich bringen. Dies sind ähnliche Symptome wie bei einem Herzinfarkt, nur dass es zu keinen organischen Veränderungen in den Blutgefäßen oder der Muskulatur des Herzens kommt. In der Fachsprache wird dieser Anfall Stress-Kardiomyophatie genannt.
Egal ob ihr bereits Probleme mit eurem Herzen habt oder Herzkrankheiten vorbeugen wollt, Yoga ist ein optimaler Sport, um den Puls ruhig zu halten und den Körper sanft zu trainieren. Gleichzeitig kommt es zu einem Stressabbau und der Körper entspannt sich. Egal welche Art von Yoga man ausübt, ihr solltet selber das Tempo bestimmen und immer nur soweit gehen, wie es euch gut tut. Gerade Pranayama Atemübungen können dabei helfen, den Puls zu regulieren und Nervosität sowie Angst abzubauen. Denn auch diese beiden Übeltäter, lassen das Herz höher schlagen und können langfristig zu Herzproblemen führen. Durch die speziellen Atemübungen wird der Brustkorb geweitet, der Bauch spannt sich an, die Atmung fließt konzentriert und bewusst. Automatisch verlangsamt sich dadurch auch der Puls. Aber Yoga kann nicht nur dem Körper, sondern auch der Psyche weiterhelfen. Beim Yoga kommt das Gedankenkarussell zur Ruhe und man findet im Idealfall zu sich selbst. Wer regelmäßig Yoga ausübt, wird langfristig gelassener und entspannter. Somit haben Stress, Angst und Co. eine geringere Chance zuzuschlagen und das Herz bleibt ‚ruhig‘. Yoga ist eine Wohltat und kann sogar kleine seelische Wunden flicken.

4Yoga fürs Herz: Ideale Asanas fürs Herz

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Wer Probleme mit dem Herzen hat, sollte auf Asanas verzichten, bei denen eine Überbelastung im Brustraum besteht. Ebenfalls sollte auf Übungen verzichtet werden, bei denen man sein eigenes Körpergewicht mitträgt (zB. Kopfstand). Übungen bei denen die Luft angehalten wird, sollten auch vermieden werden. Grundsätzlich solltet ihr immer mit einem Arzt abklären, inwieweit ihr Sport und in dem Fall Yoga betreiben könnt und euch, gerade wenn ihr Probleme mit dem Herzen habt, nicht auf eigene Faust an Yoga heranwagen.

Yoga fürs Herz: Ideale Asanas für das Herz sind:

Alle drei Asanas sind besonders herzfreundlich und sorgen für Entspannung sowie Ausgeglichenheit. Gerade der Fisch und die Kobra weiten den Brustkorb, wodurch Platz zwischen dem Herz, der Lunge und den darunter liegenden Organen geschaffen wird. Das tiefe Einatmen in den Brustkrob mindert Stress und wirkt befreiend.

Und wenn ihr noch mehr über euer Herz lernen wollt, dann schaut doch mal in unsere beiden Artikel „Wie rund läuft dein Motor?“ rein.

Hat euch Yoga schon bei Problemen mit dem Herzen weitergeholfen? Wir freuen uns auf eure Erfahrungsberichte!

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