Yoga lernen – 10 Dinge, die du dabei beachten solltest

Bakasana, der Kranich im Yoga UnterrichtZunächst einmal hoffe ich, dass dich der Titel zum Yoga lernen nicht abgeschreckt hat.

10 Dinge hören sich auf den ersten Blick ziemlich viel an, aber…

…dieser Text soll dich nicht demotivieren.

Ganz im Gegenteil! Dieser Beitrag soll dir dazu verhelfen mit einem offenen Herzen und Geist Yoga Übungen in all ihrer Tiefe zu erfahren.

Im Laufe meiner eigenen Yogapraxis und damit meine ich nicht nur das Üben von Asanas und Meditation, sondern Yoga als ganzheitliches Lebenskonzept zu leben, habe ich gemerkt, welche Dinge meine Praxis begünstigt haben und welche nicht.

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Los geht’s mit den 10 Dingen, die du beim Yoga lernen beachten solltest!

1Handy ausschalten – Yogatime is qualitytime

Egal, ob du dich in einer Yoga-class befindest, oder dich alleine zu hause für die Meditation hinsetzt. Denk dran dein Handy auf lautlos, oder am besten komplett auszuschalten. Nicht nur, dass ein bimmelndes Handy während des Yoga-Unterrichts auch andere Yogis stört. Es besteht tatsächlich Verletzungsgefahr. Erst vor kurzem habe ich auf einem Blog von einer Yogini gelesen, die während des Kopfstands durch ihr plötzlich klingelndes Handy zusammengezuckt ist mit dem Ergebnis, dass sie sich danach im Krankenhaus behandeln lassen musste. Ich denke, dass ist eine Erfahrung auf die wir alle gerne verzichten möchten, oder?

2Vertrau dich deinem Yogalehrer an

Wenn du irgendwelche körperlichen Beeinträchtigungen hast, erzähl deinem Yogalehrer davon. Es ist wichtig, dass sie oder er weiß, wo deine Grenzen sind. Auch um zu schauen, welches von den Kursangeboten das Richtige für dich ist. Im Laufe des Yoga lernens kann es dazu kommen, dass deine Haltungen von deinem Lehrer korrigiert werden. Wenn du nicht angefasst werden möchtest, kannst du es zu Beginn der Stunde deinem Lehrer mitteilen.

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32 Stunden vor dem Üben nichts essen

Bevor du auf die Matte steigst, sollte dein Essen schon soweit verdaut sein, dass dein Magen vollkommen leer ist. Das macht Vorwärtsbeugen und Umkehrstellungen, um einiges angenehmer. Denn es besteht nicht die Gefahr, dass das gerade Gegessene während des Schulterstands zurück in die Speiseröhre gelangt. Außerdem kannst du auf der energetischen Ebene einen intensiveren Fluss wahrnehmen.

Das Thema ist sehr umfangreich, wenn du mehr dazu lesen möchtest, kannst du es hier tun: Yoga und Ernährung.

4Ausprobieren

Es gibt mittlerweile so viele Yogastile, dass die Yogalandschaft am Anfang ziemlich verwirrend sein kann. Nichtsdestotrotz gibt es so viele Stile, weil wir Menschen und unsere Lebensumstände so unterschiedlich sind. Probiere dich aus, besuche verschiedene ruhige und auch fordernde Klassen und spüre innerlich nach, wann du das Gefühl hast bei dir selbst anzukommen.

5Yoga zu lernen ist kein Wettbewerb

Wir leben in einer Gesellschaft, die auf Konkurrenzverhalten und Vergleichen ausgelegt ist. Das fängt schon früh in der Schule mit der Notengebung an und geht in der Uni und auf dem Arbeitsmarkt weiter. Auf dem man sich, wenn man Pech hat, in einem kräftezehrenden Assesment-Center mit anderen verzweifelten Jobsuchern, nach der ausgeschriebene Stelle verzehrt.

Yoga üben ist kein Flexibilitäts-Wettbewerb

Lass dich nicht von solchen Fotos verunsichern (auch wenn es natürlich schön anzusehen ist 🙂 ). Jeder Yogi geht sein eigenen Weg, es gibt kein “Muss”.

 

Yoga ist das Gegenteil von dem, was da draußen abgeht. Wenn du Yoga in der Gruppe lernst achte darauf dich nicht zu vergleichen. Es wir immer jemanden geben, der noch flexibler ist, schneller den Kopfstand machen, oder länger die Krähe halten kann. Höre dir aufmerksam zu, finde dein Tempo, deine Grenzen und werde der oder die ExpertIn für deinen Körper und Geist.

6Praktiziere möglichst regelmäßig

Viele Menschen üben Yoga, weil sie gestresst, unzufrieden sind und sich mehr Ruhe in ihrem inneren wünschen. Manche Yogis praktizieren konstant und manche immer nur dann, wenn es ihnen schlecht geht. Unser Leben und unsere Anforderungen sind im ständigen Wandel. Eine regelmäßige Praxis kann uns helfen, zwischen all den Krisen und Aufgaben eine gewisse Festigkeit und Vertrauen zu entwickeln. Dafür musst du nicht nicht jeden Tag um 5.00 Uhr aufstehen und 108 Sonnengrüße machen. Finde deine ganz eigene deinem Leben und Rhythmus entsprechende Routine.

7Setz dich nicht unter Druck

Druck ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was wir mit unserer Yogapraxis erreichen wollen. Ich selbst habe viele Jahre ein striktes Meditationsprogramm praktiziert, was aufgrund meiner wechselnden Lebensumstände teilweise nur schwer und mit viel Aufwand umzusetzen war. Da ich in einer Gemeinschaft lebte und einige Zeit kein eigenes Zimmer zur Verfügung hatte, bekam ich schnell ein schlechtes Gewissen, wenn ich mein tägliches Pensum nicht einhalten konnte. Mittlerweile bin ich viel gelassener geworden. Ich passe mein Leben nicht mehr einem Programm an, sondern das Programm an mein Leben.

8Die Atmung -“Atme langsam aus, dann atme ein und halte den Atem an. Dein Geist wird fest und ruhig sein.” (Patanjali)

Die Atmung spielt beim Yoga lernen eine wichtige Rolle. Und zwar nicht nur während des Pranayama, sondern während der ganzen Stunde und auch darüber hinaus in deinem Alltag. Der Atem ist unser Ticket zurück ins JETZT. Deswegen ist die Konzentration auf unsere Atmung sehr heilsam. Denn sie hilft uns Kontrolle über unseren Geist zu erlagen, was sicherlich eine der herausfordernsten Aufgaben unseres Lebens ist.

Pranayama Atmung beim Yoga

Quelle: Pinterest

9Nachspüren

Wenn du gerade eine Übung praktiziert hast, spüre nach. Wie hast du doch vor dem Üben gefühlt und wie geht es dir jetzt? Mache achtsame und langsame Bewegungen und nimm dir Zeit, diese gerade gewonnene kostbare Energie voll auszukosten. Wenn du fertig mit deiner Praxis bist, renne nicht schnell-schnell zum nächsten Termin, sondern erlaube der Entschleunigung in deinem Inneren mehr Raum zu gewinnen, damit sie einen nachhaltigen Einfluss auf dein Leben hat.

10Lächle -„So much Fun!“ (Swami Vishnudevananda)

Yoga lernen im AlltagIch denke, die meisten von uns in der heutigen Zeit wünschen sich eine große Portion Leichtigkeit, die uns hilft unserem Leben mit mehr Gelassenheit zu begegnen. Wir sind angestrengt und gestresst und manchmal dauert es viele Yogastunden, um den angesammelten Stress so loszulassen, damit er auch in unseren Gesichtszügen messbar wird. Deswegen lächle immer wieder während und außerhalb deiner Yogapraxis und du wirst sehen, was diese kleine Gesichtsyoga-Übung für große Auswirkungen auf dein Befinden hat.

Fängst du gerade erst mit dem Yoga lernen an? Dann ist das der perfekte Artikel für dich: Yoga für Anfänger, der ultimative Guide!

Was meinst du, gibt es noch mehr Dinge, die man beachten sollte? Schreib sie uns in die Kommentare?

6 thoughts on “Yoga lernen – 10 Dinge, die du dabei beachten solltest

  1. Natascha says:

    Das sind wirklich gute Ratschläge für Anfänger. Ich wünsche allen angehenden Yogis und Yoginis einen sensiblen Yogalehrer/ Lehrerin mit ganz viel Freude am Unterrichten und Liebe, die fließt. SAT NAM

  2. Kati Voß says:

    Hey Maria, wo in Indien warst Du? Ich suche nach einer Möglichkeit, wo hin ich mit meiner Kleinsten eine Weile gehen kann zum Lernen nach Indien. Sie ist 6,5 Jahre. Weisst Du da etwas? Liebe Grüße, Kati

  3. Kunigunde says:

    Ich würde mich gerne durch Yoga entspannen und Fithalten. Leider habe ich durch eine Handgelenksoperation (Mondbeintod im rechten Handgelenk), dort nur noch eine eingeschränkte Funktion . Ein Abwinkeln in vollem Umfang ist nicht mehr möglich und kann auch nie wieder erreicht werden. Ich kann also keinen Handstand, keine Liegestütze o. ä. damit machen. Ich kann mich rechts nicht mehr auf die Handfläche aufstützen! Links geht alles. Ich habe aber gesehen, daß leider sehr viele Übungen auf solchen Bewegungen beruhen. Gibt es auf alternative Übungen für “Behinderte” wie mich?

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